Krippen

"Lebenswege" - die Weihnachtskrippe hat einen langen Weg hinter sich. Angeblich hat Franz von Assisi (1181-1226) die erste lebendige Weihnachts- krippe gestaltet. Es folgten die aufwändig gestalteten Krippen in den Kirchen bis es zu einem Verbot der "Vermenschlichung der Heiligen Familie" kam (18. Jahrhundert) und Krippen aus Kirchen und Klöstern verbannt wurden. Dadurch fand die Krippe den Weg in die privaten Häuser.

Die Krippen dieser Sammlung und Ausstellung haben teilweise einen langen "Reiseweg" hinter sich, kommen sie doch teilweise aus Übersee, z.B. hoch aus den Anden in Peru, Afrika, Israel, Finnland oder Korea. Hinzu kommt der "Entwicklungs-Weg" von der Idee bis zur Fertigstellung. Nehmen wir das Beispiel

 

die Kalebassen-Krippen. Der Kürbis muss gepflanzt, geerntet, ausgehöhlt und getrocknet werden. Danach folgt die kreative Schnitz- und Flämmarbeit.

So erfährt man parallel einiges über die Herkunfts- länder. Es wird das Material verwendet, das gerade zur Verfügung steht: Maisblätter in der Slowakei, Steine, Blechdosen oder Bonbonpapier. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Neben all den ethnischen Einflüssen steht der christliche Gedanke. Der Lebensweg Jesu beginnt mit der Krippe. Es gibt Krippendarstellungen, die diesen Weg fortsetzen: von der Geburt bis zum Tod.

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